Dieser Beitrag über das pikante Fingerfood Kanapees bildet ein Ganzes mit meinen Beiträgen zu Käsefours und dem zu Nudeln. Denn diese Beiträge haben alle mit dem Thema ‘Kleine Gerichte’, dass mich im Rahmen meiner Ausbildung beschäftigt, zu tun. So und mit diesen heute mal sehr kurzen Einleitung kommen wir jetzt direkt zu den Kanapees.
Kanapees ist kleines Fingerfood, dass aus einer kleinen Scheibe Brot besteht, auf die man dann Belag garniert, wie z.B. Wurst, Käse, Fische, Gemüse und immer Butter. Ein Warenkorb für mehrere verschiedene Kanapees könnte wie folgt aussehen:
Warenkorb
- Fleisch und Fisch: Dünne Schinkenscheiben, Salami, Hänchenbrust (gegart und in dünnen Scheiben), Geräucherter Lachs und Thunfisch (Dose)
- Gemüse: Paprika, Tomate, Gurke, Oliven und Mais (Dose)
- Butter: Kräuterbutter, Zitronenbutter und Sauerrahmbutter
- Sonstige Zutaten: Eier (gekocht), Parmesan, Emmentaler
- Brot: Baguette, Roggenmischbrot, Vollkornbrot
Das Brot schneidet man in entsprechende kleine Scheiben/ Stücke zu oder sticht es aus.
Sandwiches
Um noch weiter zu verdeutlichen, was Kanapees genau sind, füge ich hier einmal einen Vergleich zu den allseits bekannten Sandwiches ein. Also Sandwiches unterscheiden sich von Kanapees darin, dass sie einen Deckel haben, also aus zwei Brotscheiben bestehen – Das ist bei Kanapees anders. Sie haben nur unten eine Scheibe Brot. Außerdem sind Sandwiches größer als Kanapees und sättigen daher auch mehr. Ein weiterer Unterschied sind die Anlässe zu denen das jeweilige Erzeugnis gereicht wird. Sandwiches findet man z.B. oft in Theken zum Verkauf, wobei man Kanapees eher auf Buffets für Empfänge oder Feste findet. Gemeinsamkeiten wiederum findet man bei den verwendeten Zutaten und darin, dass beide Gerichte für den sofortigen Verzehr gedacht sind.
Das Servieren von Kanapees
Anrichten würde man Kanapees klassisch auf Platten oder Tabletts. Dabei sollte man darauf achten, wenn man mehrere Sorten serviert, dass man diese sortenrein sortiert. So läuft man nicht Gefahr Zutaten nebeneinander zu platzieren, die nicht harmonieren. Außerdem sollte man natürlich, wie immer beim servieren, auf die farbliche Gestaltung achten.
Jetzt noch ein paar Argumente, die für Kanapees auf deiner nächsten Fingerfoodplatte sprechen:
- Sie sind ein idealer kleiner Snack.
- Sie bieten leicht eine geschmackliche Vielfalt.
- Es ist einfach mit ihnen auf verschiedene Ernährungsweisen einzugehen.
- Ernährungsphysologisch bieten Kanapees Vitamine vom Gemüse, Proteine von Fleisch und Fisch und man hat Ballaststoffe, wenn man Vollkornbrot verwendet.
Schaut man sich die ernährungsphysiologischen Eigenschaften der Kanapees allerdings auch nochmal von der negativen Seite an, sieht man auch, dass sie viele tierische Fette enthalten und allgemein recht kalorienreich sind.
Zöliakie
So und nun zu guter Letzt möchte ich auch in diesem Beitrag noch einmal auf eine Ernährungsunverträglichkeit eingehen. Ich bin bereits in dem Beitrag ‘Käsefours‘ passend zum Thema auf die Laktoseintoleranz eingegangen. Hier möchte ich jetzt auf die Zöliakie eingehen. Die Ursache bzw. der Auslöser für Zöliakie ist Gluten. Man findet es in vielen Getreideprodukten wie Brot und Brötchen (aus Weizenmehl, Roggenmehl oder Dinkelmehl) oder Haferflocken. Bei Menschen, die Zöliakie haben, sind die Darmzotten geschädigt. Sie sind für die Resorption der Nährstoffe vom Dünndarm in die Blutbahn verantwortlich. Verträglich sind bei diesen Menschen Mais, Reis und Hirse.
So und schon haben wir Kanapees kennengelernt. Ich muss sagen, dass ich diese auch erst im Rahmen meiner Ausbildung kennengelernt habe. Sie sind mir vorher nie über den Weg gelaufen. Aber ich kann mir jetzt gut vorstellen, sie hier und da auch mal im privaten Rahmen zu machen – für meine Familie und Freund. Vielleicht geht es dir ja ähnlich, wenn ja, dann guten Appetit und viel Spaß!