Nudeln

Wenn du vielleicht schon meinen Beitrag zu Käsefours gesehen hast, weißt du ja eventuell schon mit welcher Motivation ich momentan die meisten meiner Beiträge schreibe: Ich lerne gerade für meine Gesellenprüfung. Dieser Beitrag gehört auch dazu. Man fragt sich vielleicht, was das Thema ‘Nudeln’ bei den Konditoren zu suchen hat. Im Rahmen dieser Ausbildung behandelt man auch kurz das sog. Thema ‘kleine Gerichte’ und dazu gehört eben auch die Nudelherstellung und auch das Thema Käsefours. So und jetzt springen wir schon direkt zur Herstellung von Nudeln.

Herstellung

Man verknetet Hartweizengrieß, Vollei, Öl und Salz. Den Teig lässt man dann 60 Min. ruhen und formt dann nach Belieben Nudeln daraus. Diese lässt man über nacht trocknen.

Für das kochen der Nudeln bringt man ausreichend Wasser mit Salz zum Kochen (Man verwendet aus 1 Liter Wasser ca. 10 g Salz). Beginnt das Wasser zu kochen, gibt man die Nudeln hinein und rührt um, sobald das Wasser wieder aufsprudelt. Man kocht die Nudeln bissfest bei offenem Deckel und lässt sie anschließend abtropfen.

Um das Überkochen des Wassers von vorne herein zu unterbinden, kann man etwas Öl zugeben. Der Nachtteil von dieser Methode ist allerdings, dass die Nudeln die Sauce später nicht mehr so gut aufnehmen.

Hat man Lust sein Nudeln bei der Herstellung einzufärben, kann man das natürlich mit Lebensmittelfarbe bewerkstelligen. Aber es geht für rot auch mit Tomatenmark, für grün auch mit Spinat und für schwarz kann man auch Tintenfischtinte verwenden.

So nun kann man zu diesem Thema eigentlich nur noch auf ein paar Gerichte eingehen, viel mehr gibt es nicht zu erzählen.

Gerichte

Im Rahmen dessen, dass ich für meine Prüfung lerne gehe ich hier noch auf folgendes ein: drei verschiedene Nudelsaucen, Lasagne, Nudelauflauf und zu guter Letzt eine Salatbeilage zu Nudelgerichten.

Nudelsaucen

Ich habe mich zum Einen für Bolognese Sauce entschieden. Dafür dünstet man kleine Zwiebelwürfel in etwas Öl an und gibt dann gehackten Speck dazu, den man bräunt. Nun das Rinderhack zugeben und ebenfalls bräunen. Das Ganze gießt man dann mit passierten Tomaten und Rotweinessig auf Nun würzt man die Sauce noch mit Zucker, Oregano, Salz und Pfeffer und lässt alles noch ca. 15 Min. köcheln.

Zum Anderen habe ich mich für eine Pilzsauce entschieden. Dazu dünstet man ebenfalls Zwiebelwürfelchen an und gibt Champignons in Scheiben hinzu, um sie anzubraten. Das gießt man dann mit Gemüsebrühe, Sahne und trockenem Weißwein auf und würzt es noch mit Oregano, Salz und Pfeffer. Die Sauce lässt man zu Schluss nur noch einkochen bis sie die gewünschte Konsistenz hat.

Zu guter Letzt erläutere ich noch die Herstellung einer Spinat-Lachs-Sauce. Hierzu auch wieder Zwiebeln andünsten und dann Spinat zugeben, diesen ebenfalls andünsten. Man rührt nun Schwand unter und kann ggf. die Konsistenz der Sauce noch etwas mit Nudelwasser anpassen. Man gibt Lachsfilet in Würfeln hinzu und lässt diese in der köchelnden Sauce gar ziehen. Zum Schluss nur noch mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen.

Ein Beispiel um Nudeln mit einer Sauce servierfertig anzurichten, ist die Nudeln in einen tiefen Teller zu füllen, die Sauce darüber zu geben und das Ganze mit frischer Petersilie zu garnieren.

Tritt eventuell der heutzutage nicht unwahrscheinliche Fall ein, dass man einen Vegetarier oder gar einen Veganer verköstigt, eignen sich dafür z.B. folgende Nudelgerichte:

  • Vegetarisch: Nudeln mit Pilzsauce, wie oben beschrieben.
  • Vegan: Nudeln mit Tomatensauce – basierend auf passierten Tomaten – mit Zucchini und Karotte, abgeschmeckt mit Rotweinessig, Salz, Pfeffer, Zucker und Oregano. (Hier muss man natürlich darauf achten, dass man Nudeln ohne Ei verwendet.)

Lasagne

Lasagne stellt man her, indem man auch hier zuerst Zwiebeln als kleine Würfel andünstet. Man gibt Hackfleisch hinzu und bräunt es unter Rühren. Man röstet dann kurz etwas Tomatenmark mit an und gießt das Ganze mit passierten Tomaten auf. Diese Sauce schmeckt man mit Salz, Pfeffer, Zucker, Oregano und Basilikum ab. Für die sog. Bechermehlsauce stellt man zuerst eine Mehlschwitze her, indem man Butter schmilzt und Mehl unterrührt. Das gießt man mit Milch auf und lässt es unter Rühren aufkochen. Abschmecken tut man diese Sauce nur mit Salz. Die Saucen schichtet man mit Nudelplatten in eine Auflaufform und gibt ganz oben gerieben Käse drauf. Das schiebt man dann in den Backofen.

Nudelauflauf

Für dieses Gericht stellt man zuerst eine Tomatensauce her. Dazu röstet man kurz etwas Tomatenmark an, gibt dann geschälte Tomaten aus der Dose und saure Sahne dazu, lässt das aufkochen und würzt es.

Nun dünstet man wieder Zwiebel an, gibt Hackfleisch dazu und bräunt dieses. Man röstet kurz Peperoni mit an und gießt das mit der vorbereiteten Tomatensauce auf. Am Ende Schafskäse kurz unterrühren. Die Nudeln in eine Auflaufform geben, die Sauce darüber gießen und mit geriebenen Käse bedecken – und ab in den Backofen.

Fällt dir zu diesem Gereicht vielleicht ein alkoholhaltiges und ein alkoholfreies Getränk ein, welches du gerne dazu genießen würdest?

Salatbeilage

In einem Beruf wie meinem lernt man alles von den Rohstoffen, über die Herstellung, bis hin zum anrichten und servieren der Gerichte und Erzeugnisse. Daher gehört es bei dem Thema Nudeln auch dazu sich Gedanken über eine mögliche Salatbeilage zu machen.

Ich dachte an einen leichten, dezenten Salat, da. Nudelgerichte allgemein ja reichhaltig sind. Daher schwebt mir ein Salat aus 2-3 Blattsalaten vor, die man je nach Region und Saison aussucht. Dazu stelle ich mir Karotte, Weißkraut und Rotkraut vor, da diese Zutaten relativ dezent im Geschmack sind und dem Salat keine Schwere geben. Außerdem erhält der Salat dadurch eine gewisse zurückhaltende Farbvielfalt. Anmachen würde ich den Salat mit einem leichten Essig-Öl-Dressing.

So und schwups wieder was gelernt, so hoffe ich zumindest. Vielleicht habe ich dich auch nur zu deinem morgigen Mittagessen inspiriert, was doch auch schön wäre. So oder so wie immer einen guten Appetit und viel Spaß beim kochen, backen, genießen!

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