In meinem ersten Beitrag zu meiner praktischen Gesellenprüfung (Du findest ihn hier: Meine Gesellenprüfung – Teil 1) habe ich bereits geschildert, was ich allgemein bei meiner praktischen Gesellenprüfung beachten muss und bin auch schon darauf eingegangen, wie ich mir zu dem Zeitpunkt mein Gesellenstück – die Formtorte – vorstelle. Seit diesem Beitrag sind jetzt über 2 Monate vergangen und meine Ideen und Vorstellungen zu der Torte haben sich etwas verändert.
Mein Gesellenstück soll nach wie vor ein Picknickkorb werden, äußerlich hat sich da also nichts weiter getan, aber das Innere soll meiner Meinung nach doch etwas anders aussehen. Meine erste Idee dazu war, ein heller normaler Biskuit in drei Böden geschnitten und getränkt mit Sekt und gefüllt mit einer Erdbeerbuttercreme und einer Nougatbuttercreme.
In der Zwischenzeit hat sich diese Idee etwas weiter entwickelt. Ich habe jetzt die Vorstellung, dass meine Torte geschmacklich eine gewisse Vorstellung vermitteln soll. Diese sieht wie folgt aus:
Man sitzt gemütlich am späten Nachmittag oder frühen Abend an einem schönen Sommertag auf einer grünen Wiese auf einer Picknickdecke mit Freunden. Man hält in der einen Hand ein Glas Weißwein mit einem Minzblatt darin und in der anderen eine frische Erdbeeren mit einem Schokoüberzug. Diese Dinge genießt man gemeinsam und lacht mit seinen Freunden. In meiner Torte möchte ich diese Vorstellung wie folgt umsetzten:
Ich backe äußerst schokoladige Wiener Böden – als 3 oder 4 einzelne Böden. Diese werden mit einer dezenten Minztränke mit etwas Rum getränkt und mit einer Weißweinbuttercreme und einer Erdbeereinlage gefüllt. Eingestrichen und ausgarniert soll das Ganze dann mit einer Schokobuttercreme.
Einer meiner letzten Schritte in Vorbereitung dazu, bestand darin die genaue Tränke zu ermitteln, denn die Minze stand nicht von Anfang an fest, s0ndern war das letzte Element, was ich hinzu gefügt habe. Sie hat konkurriert mit Kokos, Rhabarber, Waldmeister und Zitrone. Zum ermitteln des Gewinners habe ich kleine Törtchen hergestellt, die ich dann alle unterschiedlich getränkt habe. Das sah dann so aus:
Mein nächster Schritt besteht dann darin, die endgültige Rezeptur an einer kleinen Torte mit ca. 20 cm Durchmesser auszuprobieren. Sobald ich das erledigt habe, stelle ich hier auch gerne mein Rezept ein.
Zuletzt habe ich das Ausdekorieren meiner Torte geübt und ausprobiert. Dazu habe ich einen Styropordummie und ich habe als Buttercremeersatz Margarine aufgeschlagen. Außerdem habe ich aus Modelliermarzipan grob meine Picknickkorbfüllung geformt. Das sah dann wie folgt aus:
Meine Picknickkorbfüllung soll etwas den Rest meiner Prüfung wiederspiegeln. Daher habe ich mich zum Einen für eine Orange entschieden, von der man den oberen Teil hervorschauen sieht. Eine Orange daher, da ich Orangenmarzipanpralinen machen möchte. Zum anderen sollen auch Trauben und ein Stück Käse in meinem Korb sein – den Käse, weil ich in meinem Korb nicht nur süße Dinge haben möchte und ich außerdem in meiner Prüfung Windbeutel herstellen muss, die ich pikant füllen soll und dafür habe ich mich für eine Käsebuttercreme entschieden. Die Trauben erfüllen ihren Zweck natürlich allein schon, weil sie gut zum Käse passen und zum anderen spiegeln sie auch etwas den Weißwein in der Torte wieder. Außerdem möchte ich noch eine weiße Papiertürte aus Fondant gefüllt mit frischen Himbeeren und Erdbeeren in meinem Korb platzieren. Die Erdbeeren kommen ja in meiner Torte vor und die Himbeeren verwende ich für meine Himbeere-Chili-Pralinen. Zu guter Letzt soll eine kleine Lücke, die dann noch bleibt mit einem Flaschenhals einer Weinflasche gefüllt werden. Man soll nur den schwarzen Deckel herausluken sehen.
So das ist der aktuelle Stand zu meinem Gesellenstück – jetzt noch etwas mehr als einen Monat vor der Prüfung. Meine praktische Prüfung ist am 04. und 05. Juni. Auf Grund der immer weniger verbleibenden Zeit wird das wohl auch mein endgültiger Plan bleiben.